
Microsoft stoppt fehlerhaftes Windows 10 Update
Kaum ist das Oktober Update zu Windows 10 veröffentlicht, mehren sich enttäuschte Anwender, die einen Datenverlust nach dem Update zu beklagen haben. Dies ist jetzt häufiger in Foren diskutiert worden und einige Fachmagazine wie z. B. golem.de haben Hinweise dazu veröffentlicht. Von Einzelfällen geht man hier keineswegs aus. Es ist ratsam vor jedem Update ein Backup zu schreiben. Ob die verlorenen Daten auf den Systemen wiederhergestellt werden können, kann man leider nur im Einzelfall beurteilen. Ganz abschreiben sollte man die Daten aber nicht. Microsoft steht schon etwas länger in der Kritik, dass es in letzter Zeit gehäuft zu Updateproblemen gekommen ist.
[Update 06.10.2018] Microsoft hat den Download des Updates gestoppt. Bereits heruntergeladene, nicht installierte Versionen sollten nicht installiert werden, man arbeitet an einer korrigierten Version. Sollten Sie einen Datenverlust erlitten haben, rät Microsoft zur Kontaktaufnahme mit dem Support.
[Update 08.10.2018] Anbei noch ein hilfreicher Link auf n-tv.de
[Update 10.10.2018] Microsoft hat den Fehler gefunden und korrigiert. Es kam zu Fehlern, wenn das tatsächliche Verzeichnis für Standardordner wie Desktop, Bilder, Dokumente, usw. mit der Funktion Known Folder Redirection verändert wurde. Damit erschien der Speicherplatz fälschlicherweise leer. Obwohl Teilnehmer des Insiderprogramms darauf im Juli 2018 aufmerksam gemacht hatten, übersah Microsoft diese Fehlermeldung wohl. Deshalb wird nun das System zum Melden mit einer Ampelfunktion für die Anzeige der Wichtigkeit eines Bugs nachgerüstet. Derzeit ist die korrigierte Version für das Insiderprogramm zum testen freigegeben. Allerdings gab es in einigen Foren die Meldung, Microsoft würde im Support betroffenen Usern bei Datenverlusten helfen. Nun hat sich ein Benutzer an golem.de gewandt, der angeblich vom Microsoft Support an Datenrettungsfirmen auf eigene Kosten verwiesen worden sei.